Weltweite Kooperationen zur Künstlichen Intelligenz

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Deutschland treibt Innovationen rund um Künstliche Intelligenz (KI) voran – und ist somit als Partner international gefragt.

Der Gestaltungswille ist groß. Künstliche Intelligenz (KI), die zurzeit wie nur wenige andere Themen international diskutiert wird, hat zuletzt weltweit Regierungen dazu gebracht, nationale Strategien zu entwickeln. Die deutsche Bundesregierung hat im November 2018 ihre Strategie verabschiedet. Zentrales Ziel ist es, Deutschland als Forschungsstandort für Künstliche Intelligenz zu stärken. Zudem soll die Förderung der Anwendung von KI in der Wirtschaft, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen vorangetrieben werden.

Die Nationale KI-Strategie der Bundesregierung

Wesentlicher Bestandteil der Strategie Künstliche Intelligenz der Bundesregierung ist die Weiterentwicklung und Vernetzung der Kompetenzzentren für KI-Forschung an den Standorten Berlin, München, Dresden/Leipzig, Dortmund/Bonn und Tübingen. Die Kompetenzzentren sollen die deutsche KI-Forschung international noch wettbewerbsfähiger machen und den Austausch mit Wirtschaft und Industrie weiter stärken. Ein internationales Expertengremium unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, begleitet und unterstützt diese Entwicklung.

Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
"Die KI-Forschung in Deutschland ist in einer guten Ausgangssituation. Der geplante Ausbau und die Vernetzung der Zentren trägt dazu bei, dass Deutschland auch künftig im internationalen Wettbewerb der Ideen eine führende Rolle übernimmt."
Prof. Dr. Matthias Kleiner, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft

Das Zusammenwirken von Politik, Forschung und Wirtschaft ist auch essenziell für die Deutschen Wissenschafts- und Innovationshäuser (DWIH) an ihren fünf weltweiten Standorten in New York, São Paulo, Moskau, Neu-Delhi und Tokyo. Und Künstliche Intelligenz wird, wenn auch mit unterschiedlichen Akzentuierungen, in den fünf DWIH-Sitzländern USA, Brasilien, Russland, Indien und Japan vielfältig thematisiert.

Das Kuratorium des DWIH-Netzwerks hat Künstliche Intelligenz daher als übergreifendes Jahresthema 2019 ausgewählt. Jedes der fünf Häuser greift das Jahresthema in seiner Programmarbeit auf und führt gemeinsam mit seinen Unterstützern vielfältige Aktivitäten durch. Mit interdisziplinären Veranstaltungen und Informationen rund um Künstliche Intelligenz schafft jedes DWIH Anknüpfungspunkte für weiterführende Kooperationen zwischen Deutschland und dem jeweiligen Sitzland.

Skyline von New York mit dem Empire State Building im Vordergrund. © gettyimages/Alexander Spatari
DWIH New York

Transatlantischer KI-Austausch

Weltweite Trends der Künstlichen Intelligenz (KI) werden in den USA unter anderem im Silicon Valley gesetzt, doch längst stehen auch KI-Akteure aus Deutschland für international viel beachtete Entwicklungen.

Blick auf die Kabelbrücke in Sao Paulo. © iStockphoto
DWIH São Paulo

Vielfalt der Künstlichen Intelligenz

Der deutsch-brasilianische Austausch rund um Künstliche Intelligenz (KI) ist besonders von digitalen Innovationen in der Landwirtschaft geprägt. Aber auch in der Medizin werden KI-Anwendungen immer wichtiger, von der Diagnose bis zur Therapie.

Blick auf das Moskauer International Business Center. © gettyimages/Max Ryazanov
DWIH Moskau

KI als Thema für Firmen und Hochschulen

Robotisierung und Digitalisierung sind zentrale Themen des deutsch-russischen Austauschs rund um Künstliche Intelligenz (KI). Firmen beider Länder bieten innovative Konzepte – und auch das Deutsch-Russische Jahr der Hochschulkooperation und Wissenschaft 2018–2020 hat KI im Fokus.

Der Lotus-Tempel in Neu-Delhi. © gettyimages/Mohan Singh
DWIH Neu-Delhi

Künstliche Intelligenz für den sozialen Fortschritt

In Indien wird Künstliche Intelligenz (KI) häufig mit der Lösung sozialer Fragen verbunden, etwa in den Bereichen Bildung, Gesundheitsversorgung und Hygiene. Eine besondere Rolle bei der Entwicklung innovativer KI-Lösungen spielt die Vielzahl indischer Wissenschaftstalente.

Tokyo Tower und Stadtviertel Minato-ku © iStockphoto
DWIH Tokyo

KI für eine Gesellschaft im Wandel

Im japanischen Strategieplan für Wissenschaft und Technologie ist Künstliche Intelligenz ein zentraler Bestandteil des Gesellschaftskonzepts „Society 5.0“. Entsprechend vielfältig ist die Forschung: vom autonomen Fahren bis zum Einsatz von KI in der Pflege älterer Menschen.